Thought of the day...

chunkygoat

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i wave if i'm not using my clutch or turning. I noticed cruisers don't wave back. I get waves from choppers and other sports bikes, but not so many cruisers.
 

Mississippi

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I was curious about the non wavers myself, but I wave at them regardless. If not for anything else, to let them know that at least one person on the road sees them. Great post!!!!
 

Rob2222

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Hello,

I translated the text as good as I could into german and want to post it here for the completeness. Maybe someone who finds it here needs/wants the german version, too. I hope this is OK.

BR Robert


Der Soziussitz war gerade hoch genug, daß ich meinem Vater über die Schultern schauen konnte. Mein Vater und ich fuhren zusammen über viele Staßen... auf der Suche nach denen, die wir zuvor noch nicht gefunden hatten. Wir fuhren die Straßen entlang, allein um zu schauen, wohin sie führen. Niemals in Eile, zum Abendbrot wieder zu Hause. Ich erinnere mich, als mein Vater und ich wieder mal auf einer Straße fuhren. Auf meinem Thron sitzend, sah ich die Bäume vorbeiflitzen und fühlte das Grollen unseres Motorrads unter uns wie eine gigantische, zufrieden schnurrende Katze.

Ein Motorrad kam über einen Hügel in unsere Richtung und als es uns passierte, nahm mein Vater die Kupplungshand vom Lenker und grüsste ihn. Der andere Motorradfahrer winkte zurück, mit dem selben freundlichen Schwung seiner linken Hand. Ich tippte meinem Vater auf die Schulter, was unser Signal war, daß ich was zu sagen hatte. Er drehte seinen Kopf leicht zurück, behielt die Augen auf der Straße... Ich rief "Kanntest Du ihn?" "Was?" "Du hast Ihn gegrüßt... wer war das?" "Ich weiß es nicht. Nur ein anderer Mann auf einem Motorrad...also habe ich Ihn gegrüßt." "Warum?" "Tu es einfach...es ist wichtig."

Später, als wir angehalten hatten, um ein Eis zu essen, fragte ich Ihn, wieso es so wichtig ist andere Motorradfahrer zu grüßen. Mein Vater versuchte mir zu erklären, daß es Kameradschaft und ein gegenseitiges Verständnis zeigt, was es heißt das Motorradfahren zu genießen. Er suchte nach den Worten um zu beschreiben, daß alle Motorradfahrer mit den selben Sachen, wie Kälte, Regen, Hitze, Wind und Autofahrern, die sie nicht sehen, kämpfen, es aber dennoch ein einzigartiger Genuß ist.

Ich war damals jung und ich bin mir nicht sicher, ob ich damals wirklich verstanden habe, was er mir sagen wollte, aber es war der Anfang von etwas. Seitdem grüßten meinen Vater und ich zusammen, wenn uns ein anderes Motorrad entgegenkam.

Ich erinnere mich an einen kalten Oktobermorgen mit vielen dunkeln Wolken, was einen weiteren Anhaltspunkt gab, daß der Winter gerade über den Horizont hineinzieht. Mein Vater und ich fuhren im warmen Auto zum Haus eines Freundes. Als wir an einer Kreuzung abbogen, sahen wir ein Motorrad an der Straße abgestellt. Hinter dem Motorrad sahen wir den Fahrer durch das hochgewachsene, schon etwas angefrorene Grass des Straßengrabens laufen. Mein Vater drehte den Wagen und hielt bei dem Motorrad an. Ich fragte ihn..."Wer ist das?" "Ich weiß es nicht" antwortete er..."aber er scheint etwas verloren zu haben. Vielleicht können wir ihm helfen."

Wir verließen das Auto und liefen durch das hohe Gras zu dem Motorradfahrer. Er sagte, daß er an seinen Handschuhen wären der Fahrt gezogen hat und er einen verloren hat. Wir durchkämmten den Straßengraben einige Zeit zu dritt, aber alles was wir fanden waren leere Dosen und Flaschen. Mein Vater drehte sich dann um, ging zurück zu unserem Auto und öffnete es. Er wühlte sich durch verschiedene Werkzeuge, Ölkanister, dies und das, bis er ein paar alte, zerknitterte Lederhandschuhe gefunden hatte. Dann suchte er weiter, bis er einen alten Katalog gefunden hat. Ich wußte was er mit den Handschuhen vorhatte, aber ich hatte keine Idee, für was er den Katalog brauchte. "Hier sind ein paar Handschuhe für sie" sagte mein Vater, als er sie dem Motorradfahrer gab..."und hier ist auch noch ein Katalog. "Danke, ich weiß das sehr zu schätzen." Er griff in seine Tasche und zog eine alte Geldbörse heraus. "Lassen sie mich ihnen etwas Geld für die Handschuhe geben" sagte er. "Nein danke" antwortete mein Vater "Sie sind nichts mehr Wert und auch schon alt". Der Motorradfahrer lächelte. "Vielen Dank." Er zog die alten Handschuhe an und öffnete seine Jacke. Ich sah wie mein Vater ihm den Katalog gab, und er ihn in die Jacke steckte. Er schubste den Katalog etwas herum, schob ihn nach oben, tat ihn in die Mitte und zog den Reißverschluß wieder zu. Jetzt wußte ich welchen Sinn es macht, ihm den Katalog zu geben. Es wird ihn ein kleines bißchen wärmer halten. Wir wünschten ihm noch alles Gute und sind dann weitergefahren, als er sein Motorrad warmlaufen ließ.

Zwei wochen später stand dieser Motorradfahrer von unserer Tür und brachte die Handschuhe zurück. Er hatte unsere Adresse auf dem Katalog gefunden. Weder mein Vater noch der Motorradfahrer scheinten darüber nachzudenken, daß mein Vater an der Straße für einen Fremden angehalten hat und ihm ein paar Handschuhe gegeben hat und daß dieser Fremde dann sicher ging, daß diese Handschuhe auch zurückgebracht werden. Das sind alltägliche Ereingnisse für Leute, die Motorrad fahren. Für mich war es eine weitere subtile Lektion.

Es war im Frühjahr des nächsten Jahres, als ich wieder hoch auf meinem Thron saß, die Felder beobachtete die an uns vorbeirauschten und zwei Motorräder sah, die uns entgegenkamen. Als wir sie passierten, grüßten mein Vater und ich aber die beiden Fahrer behielten Ihre Sonnenbrillen stur auf die Straße gerichtet und quittierten unseren Gruß nicht. Ich erinnere mich, daß ich gedacht habe, daß sie uns gesehen haben müssen, denn unser Gruß war zu offensichtlich um ihn zu übersehen. Warum grüßten sie nicht zurück? Ich dachte alle Motorradfahrer grüßen einander... Ich tippte meinem Vater auf die Schulter und rief..."Wie kommt es, daß sie nicht zurückgegrüßt haben?" "ich weiß es nicht. Manchmal grüßen sie nicht zurück." Ich erinnere mich, daß ich damals ziemlich verwirrt war. Warum sollten manche Leute nicht zurückgrüßen?

Im nächsten Sommer war ich dann endlich alt genug um zu lernen, wie man ein Motorrad mit Kupplung fährt. Viele Nachmittage habe ich auf einem Feldweg in der Nähe verbracht, kickend und kickend um die alte 1955er BSA meines Vaters zu starten. Wenn sie dann endlich lief, fokussierte sich meine Konzentration alleine auf die Kupplung, als ich versuchte diese langsam genug kommen zu lassen um uns einen geschmeidigen Start zu liefern. Aber meistens gab es nur einen Ruck vorwärts und ich begann wieder zu versuchen, den Motor anzukicken.

Schließlich hatte ich meinen eigenen Führerschein und begann die Straßen auch alleine zu bereisen. Ich habe öfter am Straßenrand angehalten, wenn ich einen einzelnen Motorradfahrer stehen gesehen habe, nur um zu schauen, ob er vielleicht Hilfe braucht. Und ich grüßte auch weiterhin die anderen Motorradfahrer. Das Thema, wieso manche Fahrer nie zurückgrüßten, beschäftigte mich aber weiterhin. Es füllte mich fast mit einem Gefühl von Ablehnung, wie wenn man jemandem die Hand schütteln will, diese Person aber einfach die Hände hängen läßt. Ich begann meine Freunde über das Grüßen zu befragen. Ich fragte Leute bei Motorradtreffen, was sie darüber denken. Die meisten der älteren Fahrer sagten, daß sie andere Fahrer grüßen und oft den freundlichen Luft-Handschlag initiierten wenn sie an anderen Fahrern vorbeifuhren.

Ich habe auch Fahrer getroffen, die sagten, daß sie nicht grüßen, weil sie sich anders als andere Motorradfahrer fühlen. Sie fühlten sich als eine "eigene Rasse". Ein Mann erzählte mir in einer eher bildlichen Sprache, daß er "keine Weicheier" grüßt. Er sagte dann noch, daß seine Art von Motorradfahrern hart und unabhängig sind und weder Hilfe brauchen noch wollen, egal ob sie Motorrad fahren oder nicht. Ich vermute, daß das die Art von Leuten sind, die sich ein Motorrad gekauft haben, zum das härter, unabhängiger und ich-gebe-mich-nicht-mit-irgendwelchen-normalen-Leuten-ab Image zu bekommen. Aber ich glaube das trifft auf die wenigsten Motorradfahrer zu.

Die Leute kaufen Motorrader aus verschiedenen Gründen. Manche können Dir ziemlich schnell sagen, was es für ein Motorrad ist, was es gekostet hat und wie schnell es ist. Markenloyalität ist für manche Leute sehr wichtig, egal ob es eine Harley, Ford, Sony oder was auch immer ist... Manche Leute wollen ein Image kaufen und die Aufmerksamkeit von einer anderen Person auf sich zu lenken. Aber das funktioniert nicht. Und dann gibt es da noch die Leute, die wirklich eine eigene Rasse/Kultur sind. Sie schätzen die Kunst und die Technik an den Maschinen die sie fahren. Ihre Motorräder sind ein Teil ihrer selbst. Es ist ihnen egal, was andere Leute denken. Es ist ihnen egal ob irgendjemand weiß was sie für die Maschine bezahlt haben oder wie schnell sie fährt. Das Motorrad bedeutet für sie etwas, wie nichts anderes. Sie fahren für sich selbst und nicht für irgendjemand anderen. Es ist Ihnen auch egal, ob irgendjemand weiß, daß sie ein Motorrad haben oder nicht. Sie finden vielleicht nicht die Worte, um zu beschreiben was es heißt, Motorrad zu fahren, aber sie wissen es. Sie finden vielleicht nicht die Worte, um zu beschreiben, wie sich die gleichmäßige Beschleunigung und die Kraft die dahinter steckt, anfühlt, aber sie verstehen es.

Das sind die Motorradfahrer, die ihr Motorrad abstellen, weggehen und dann anhalten. Sie drehen sich um und schauen zurück. Sie sehen etwas in ihren Maschinen, was Du vielleicht nicht siehst. Etwas viel komplexeres, fast geheimnisvolles, eher gefühlt als es wissend. Sie sehen ihre Leidenschaft. Sie sehen ein Teil von sich selbst. Das sind die Fahrer, die wissen, wieso sie andere Motorradfahrer grüßen. Sie genießen den Gruß. Er symbolisiert die Verbindung unter den Motorradfahrern und wenn sie dich an dem Straßenrand stehen sehen, halten sie an um Dir zu helfen, ohne nach deinem Namen zu fragen. Sie wissen womit Du es zu tun hast, sobald du mit deinem Motorrad auf der Staße bist. Mit Fahrern die dich nicht sehen, dich schneiden, zu dicht auffahren und den Schlaglöchern die in der Straße lauern und auf dich warten. Der Regen. Die Kälte.

Ich habe jetzt über 40 Jahre auf meinem Motorrad gefroren und geschwitzt. Die meisten Motorradfahrer die an mir vorbeifuhren erwiederten einen unterstützenden Gruß zurück. Ich liebe es, wenn ich sehe, daß ein jüngerer Fahrer auf einem "Reiskocher" (Original Crotch Rocket etwa mit "Arschrakete" zu übersetzen) an mir vorbeifährt und grüßt. Junge Fahrer die die Tradition weiterführen. Ich werde weiterhin versuchen mit einem simplen Gruß alle Motorradfahrer ein bißchen näher zusammenzubringen. Und wenn sie nicht zurückgrüßen, strecke ich meine Hand noch etwas weiter aus, wenn sie an mir vorbeifahren und muss schmunzeln. Vielleicht haben sie einfach verkannt, wer hier eine "eigene Rasse" ist.
 
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Nelly

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Great post. I just forwarded it to my Dad and Grandfather :thumbup:
I just forwarded it my dad to lol.
Maybe its a handed down generation kind of thing?

A beautiful post Vmax, it brought back memories of riding with my dad and of looking to the day when I can ride my children pillion.
I wave or acknowledge all two wheel riders even the kids on the mopeds, some of them are the next generation of riders.

Nelly
 

fenell903

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I really love post. Im the first person in my family to get a motorcycle. It is reads like that to show you there is family time in everything. Ican't wait to get more time on the bike so i can ride my son on the back:thumbup:
 

Gilo-FZ6

Riding the Big Honda
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who needs religion!!..the whole world could benifit from the authors philosophy

In wales the harley crowd dont wave ,but all others tend to..the rocketeers just tend to nod as they scream by
 
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